17.06.2011
Am Mittwoch ab 10 Uhr (also für unsere Verhältnisse mitten in der Nacht)intensives Training in der Bahia de Pollensa: Boje über Bord-Manöver unter Motor, alle Segelkurse fahren mit exakten Kommandos, Boje über Bord unter Segel. Bei Letzterem hattten wir 4 uns kollektiv für Beidrehen zum Beiliegen für die Prüfung entschieden, weil wir unnötig komplizierte Manöver verabscheuen, wenn es auch einfacher geht. Aber Rolf war unerbittlich und hat uns noch mit der Q-Wende-Variante geknechtet, unter unserem Meuterei-nahen Protest. Selbstverständlich haben wir das Ding dann aber auch noch mit Anstand hinter uns gebracht.
Anne-Marie hat dann zwischenzeitlich wieder eines ihrer vorzüglichen und bei Weitem ausreichenden Menüs fertiggestellt, sodass wir uns im Beiliege-Zustand für den Nachmittag stärken konnten.
Im Gefühl, dass wir die Manöver intus hatten, was auch Rolf so empfand, war der Nachmittag dann lockerer. Jeder wurde mit der Befassung mit einigen speziellen Sicherheitsmitteln betraut (prüfungsrelevant).
Der abend war im Angesicht der bevorstehenden Prüfung kurz, die Stimmung weniger ausgelassen als sonst.
16.06.2011 DER TAG DER WAHRHEIT
Die etwas reduzierte,angespannte Stimmung des Vorabends setzte sich fort. Es reichte aber doch noch zu einem knackigen "Gedankenaustausch" über das gegenwärtige Wirtschaftssystem und dass es den Ansprüchen aller Menschen dieser Welt nicht gerecht werden kann, die Stellung Deutschlands, die Erfahrungen, die Anne-Marie und Rolf in der Welt gemacht haben. Wenn ich überhaupt ein Ranking machen soll, dann ungefähr 1,5 von uns pro, 1,5 unentschieden, 3 contra.
Nach Klärung der Formalien wie Meilenbestätigung, Passbild etc. gespanntes Warten auf die Prüfer. Um es kurz zu machen: Durch deren sehr entspannte und entspannende Art war es uns Vieren und insbesondere den beiden Gesamtprüflingen, also denen mit Praxis und Theorie, möglich, unser volles Potential abzurufen und das notwendige Wissen und Können zu präsentieren.
Danach entspanntes Ausklingen des Abends in einem kleinen Restaurant auf einer Gasse in Puerto Pollensa. Ulrich
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